Pilzzucht Sets

Zur Selbstversorgung gehören doch auch irgendwie die eigenen Pilze. Da im Wald sammeln mitunter etwas schwierig bis gefährlich sein kann, kann man seine Lieblingspilze doch lieber zu Hause anbauen, oder?

Gartenzeitschrift Bodenständig

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Pilzzucht Set für den Eigenanbau zu Hause

Circa 200 verschiedene Pilzarten gelten als „Speisepilze“. Klar sind davon manche besser in der Küche als andere. Viele andere sind dafür aber komplett ungenießbar oder sogar giftig. Bei 20 Stück kann der Konsum sogar tödlich enden. Zu den bekanntesten Giftpilzen zählen der Grüne und der Weiße Knollenblätterpilz, der typische Fliegenpilz, der Rauhkopf und der Schirmling. Als Pilzanfänger sollte man besser immer auf Nummer Sicher gehen und nur Arten zubereiten, bei denen man eine Verwechslung zu 100 % ausschließen kann, einen Kurs besuchen, sich sehr intensiv belesen und einfach viel Zeit in dieses Thema investieren. Auch die klassischen Anfänger Pilze haben giftige Verwechslungs Partner. Hier mal ein Beispiel für einen:Steinpilz
Kennzeichen: Gattung Röhrling.


Fruchtkörper mit bräunlichem Hut, weiße bis olivfarbene Poren, helle Netzzeichnung am Stiel, weißes Fleisch, auf Druck keine Blaufärbung.Doppelgänger:
Gallenröhrling: Ungenießbar da sehr sehr bitter. Man kann an einer Schnittstelle kosten, um sicherzugehen, denn nur ein Gallenröhrling im Pilzgericht macht die ganze Speise ungenießbar. Braune Netzzeichnung am Stiel.Du siehst, es ist komplizierter als man denkt.Wie schön wäre es da, selber Pilze anbauen zu können, um nicht auf den einzigartigen Geschmack der Pilze verzichten zu müssen. Außerdem ist man sich zu hundert Prozent sicher, dass man das ist,was man auch essen möchte. Dieses Gefühl von „Angst“ beim Essen von gesammelten Pilzen kann einem echt die Lust am Verspeisen nehmen.


Das passiert mit meinen Pilzsets nicht!Es gibt diverse Pilze, die bei einem zuhause wachsen können. Aber auch hier muss man auf verschiedene Dinge achten, wenn man eine reiche Ernte einfahren möchte. Vornämlich geht’s um die Zuchtbedingungen wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit.Im Sortiment habe ich bisher weiße Champignons, Steinchampignons und Austerpilze. Anhand der Steinchampignon Kultur erkläre ich einmal, wie so ein Zuchtprojekt bei dir zuahuse aussehen könnte.Meine Steinchampignonkultur klein ist die perfekte Größe für bis zu zwei Pilzliebhaber. Die von uns fachmännisch vorbereitet Kultur muss nur noch nach Anleitung aufgestellt werden.Das große Steinchampignon Zuchtset ermöglicht eine großen Ernte und eignet sich hervorragend für große Pilz-Fans.Aktiviert wird die Kultur maximal eine Woche nach Erhalt oder bewahre diese ca. drei bis vier Wochen bei +2°C bis +10°C auf. Sonst fängt es an zu wachsen.Du benötigen zusätzlich:

Einen Haushaltssprüher, um das Myzel ausreichend feucht zu halten.
Der Anbau ist Ganzjährig im Haus bei Temperaturen zwischen +12°C und +18°C möglich. Ist es zu warm, setzt das Wachstum erst später ein oder startet erst garnicht. Licht spielt hier keine Rolle.

Pilzwachstum und Ernte
Ernten kannst du je nach Temperatur ca. drei bis vier Wochen, nachdem sich das Mycel ausgebreitet hat. Der Ertrag liegt pro Kultur zwischen 30 - 40 % des Substratgewichtes. Hier kannst du selber rechnen ;-) Die Ernte erfolgt in mehreren Wellen, über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten, wenn alles optimal abläuft! Erntepausen von ein bis zwei Wochen sind normal.Achte auch darauf, dass deine Box nicht anfängt zu schimmeln. Dies ist nicht gesund für dich, wenn du die Pilze verzehrst und es mindert auch die gesamte Ernte Menge, wenn es sich auf die ganze Box ausbreitet. Entferne deshalb alle Stiele von den geernteten Pilzen so gut es geht. Diese Stellen sind besonders anfällig für Schimmel und BakterienInhalt-Substrat mit Mycel geimpft.


-Deckerde
-Folienhaube
-Anbauanleitung


(Versandkosten sind schon in den Preis mit einberechnet und fallen für diese Produkt enicht weiter an.) Achtung: Bei unstimmigen Bedingungen kann es auch schief laufen und es wächst garnicht. Aber in der Regel kommt immer was bei rum, auch unter schlechteren Bedingungen. Umdas heraus zu finden haben wir die Pilzboxen schon an verschiedenen Standorten platziert. Im Heizungsraum, im Badezimmer, in der Küche und in einer kalten Sauna. Obwohl die Bedingungen teilweise echt mies für die Pilze waren, ist an allen Standorten was gewachsen.

Rezept VorschlagNatürlich muss man die allerfrischsten Pilze, die man je essen wird auch gut zubereiten. Ich liebe es, eine einfach Nudel Soße daraus zu zubereiten, weil man so den intensiven Geschmack der Pilze schmecken kann und ihn nicht zu sehr verfälscht.

1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
5g Rohschinken
20g Champignons
1 EL Öl
16g Bandnudeln
Salz und Pfeffer
etwasPetersilie
5g Schmand
5ml Milch
5g Parmesan,

frisch gerieben auf die Portion Nudeln mit SoßeDie Knoblauchzehe und die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den rohen Schinken vom sichtbaren Fett befreien und fein würfeln. Die Steinchampignons kurz putzen, nicht waschen und in Scheiben schneiden.In einem Topf 1,5 Liter Salzwasser zum Kochen bringen. In einer großen Pfanne das Öl, am besten Olivenöl, erhitzen, Zwiebel-, Knoblauch- und Schinkenwürfel darin anbraten. Die Pilze zugeben und bei großer Hitze weiterbraten, damit die entstandene Flüssigkeit wieder verdampft. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.In der Zwischenzeit die Bandnudeln im Salzwasser ca. 6 bis 8 Minuten garen.Die Petersilie waschen und hacken.Den Schmand und die Milch zu den Pilzen geben. Die gegarten Bandnudeln abgießen und sofort mit den Pilzen mischen. Alles abschmecken und mit Petersilie und Parmesan bestreut servieren.Um einen noch intensiveren Pilzgeschmack erleben zu können, kann man die Pilze reinigen, in dünne Scheiben schneiden (wenige Millimeter) und im Dörrautomaten oder auf niedriger Stufe im Backofen trocknen. Der Geschmack wird dadurch so intensiv, dass für eine Soße oder ähnliches schon eine geringe Menge getrockneter Plize reichen.