Der Wunderlauch, auch Seltsamer Lauch oder Berliner Bärlauch genannt, ist eine aromatische Alternative zum klassischen Bärlauch. Er wächst zuverlässig auch auf schwereren Böden und passt sich gut an verschiedene Standortbedingungen an.
Seine Heimat sind die Wälder Russlands, des Kaukasus und des nördlichen Irans, wo er bis in Höhen von 2300 Metern vorkommt. Im Gegensatz zu anderen Varietäten ist Allium paradoxum var. normale weniger ausbreitungsstark und eignet sich daher ideal für den Garten oder Balkon. Trotzdem bitte daeauf achten, dass er sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann oder in die freie Natur gelangt!
Die Zwiebeln sollten im Herbst nach dem Kauf gesetzt werden. Pflanze sie in humusreiche, gut durchlässige Erde an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Auch Kübel oder Hochbeete sind bestens geeignet.
Die Blätter erscheinen schon im März, noch vor dem Bärlauch, und verströmen einen feinen Lauchduft. Ab April schmücken bis zu zehn leuchtend weiße, glockenförmige Blüten die Pflanze, die ebenfalls essbar sind.
Wunderlauch ist vielseitig verwendbar: frisch in Salaten, auf Broten, für Pesto, Knödel, Suppen, Nudeln oder als aromatische Garnitur. Damit ist er nicht nur dekorativ, sondern auch eine kulinarische Bereicherung.