Warum sollte man eigentlich überhaupt darüber nachdenken, im Haus unter LED´s vorzuziehen?
Durch den Einsatz von Zusatzbeleuchtung können Gemüsejungpflanzen auch während der dunkleren Wintermonate oder in Regionen mit begrenzter Sonneneinstrahlung frühzeitig im Jahr oder außerhalb der regulären Wachstumssaison gezogen werden. Dies ermöglicht eine längere Wachstumsperiode und frühere Ernten. Für manche südliche Kulturen ist das sogar entscheidend dafür, ob wir überhaupt was ernten können. Auberginen, Physalis und einige Chilis zum Beispiel würden teilweise viel zu lange brauchen und die kalte Jahreszeit zum Ende der Saison würde eine Reife verhindern.
In der Jungpflanzenanzucht werden häufig LED-Lichter eingesetzt, da sie gegenüber anderen Lichtquellen mehrere Vorteile bieten. Insbesondere zeichnen sich LED-Lichter durch ihre Energieeffizienz aus, da sie einen Großteil der aufgenommenen Energie direkt in Licht umwandeln und dabei im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen wie Glühlampen oder Leuchtstofflampen weniger Wärme erzeugen. Diese geringere Wärmeentwicklung kann außerdem entscheidend sein, um die Temperaturen in den Anzuchträumen zu kontrollieren und für bestimmte Kulturen niedriger zu halten.
Darüber hinaus überzeugen LED-Lichter durch ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Mit einer längeren Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen sind sie auch stoß- und vibrationsresistent und nicht so anfällig für Feuchtigkeit.
Je nach Montage kann auch die Höhe verstellt werden, was wichtig für die verschiedenen Kulturen ist. Meiner Erfahrung nach müssen zum Beispiel Kohl Pflanzen näher unter die Lampe, als zum Beispiel Chilis und Paprika.
Bei schnell wachsenden Kulturen kann es sogar passieren, dass die Zöglinge unbemerkt zu nah an´s Licht wachsen und dann einen “Sonnenbrand” bekommen.
Ich hänge die Lampen gerne von der Decke bzw. höheren Etage des Anzuchtregals/Gewächshauses an Drähten auf die passende Höhe.
Die 90 cm langen LED´s bieten mit zweien parallel geschaltet eine große Fläche für die Jungpflanzen. Eine Lampe reicht auch aus, aber je nach Kultur reicht das Licht am Anfang und Ende nicht mehr für ein optimales Wachstum. Ich arbeite gerne mit Anzuchtplatten, die bis zu 40 cm tief sind. Unter zwei Lampen passen sie problemlos drunter, sodass jede Pflanze ausreichend mit Licht versorgt wird. https://www.bodenstaendig.shop/products/stabile-40-zellen-anzuchtplatte?_pos=11&_sid=12a1d74e8&_ss=r
Zusammenfassend bieten LED-Lichter in der Jungpflanzenanzucht eine präzise und energieeffiziente Beleuchtungslösung. Durch ihre anpassbare Höhe, Langlebigkeit und geringe Wärmeentwicklung tragen sie dazu bei, optimale Bedingungen für das gesunde Wachstum der Jungpflanzen zu schaffen.
Hier findest du meinen persönlichen Favoriten, den ich daraufhin für meinen Bodenständig Shop besorgt habe: https://www.bodenstaendig.shop/products/led-lampe-90-cm?_pos=1&_psq=led&_ss=e&_v=1.0
Diese LED ist zwar vielleicht nicht ganz so stark wie Profi Lampen, für den Hobby Bereich aber vollkommen ausreichend (dafür auch günstiger). Mit acht dieser Lampen habe ich Jungpflanzen für über 600qm gezogen und die Ergebnisse waren durchweg gut.